Habt ihr schon einmal von Engadiner Nusstorte gehört? Der Name klingt unscheinbar, aber glaubt mir wenn ich euch sage, dass sie wirklich umwerfend himmlisch schmeckt. Unten Mürbteig, oben eine Mürbteigdecke und dazwischen eine Schicht aus Karamell mit Walnüssen. Das klingt doch schon traumhaft, oder nicht? Und genauso schmeckt es auch.

Die Engadiner Nusstorte hält sich gekühlt etwa 2 Monate frisch
Die Engadiner Nusstorte ist auch unter dem Namen Bünder Nusstorte bekannt und wurde nicht in der Schweiz sondern von ausgewanderten Engadiner Zuckerbäckern in Südfrankreich entwickelt. Heutzutage wird sie im gesamten Engadin in der Schweiz ganzjährig hergestellt.
Eine Besonderheit der Engadiner Nusstorte ist es, dass sie gekühlt etwa 2 Monate haltbar ist und dann noch immer einwandfrei schmeckt. Ich muss zugeben, dass wir das noch nicht getestet haben denn bei uns ist sie noch nie so alt geworden.
Meine Engadiner Nusstorte habe ich natürlich wie immer mit Dinkelmehl gebacken und sie schmeckt einfach fantastisch. Dieser knusprige Dinkel-Mürbteig mit der Karamell-Nussfüllung ist einfach zum reinlegen köstlich!
Ich hatte diesen Kuchen bereits im letzten Herbst gebacken und fotografiert und wollte ihn auch verbloggen, habe mich dann aber dagegen entschieden da ich nicht zu 100% zufrieden war und habe es auf dieses Jahr verschoben. Es kamen da gleich mehrere Dinge zusammen, die ich beim nächsten Versuch verbessern wollte.
Ich hatte die Menge für uns zwei runter gerechnet auf eine kleinere Form, doch in der 20er Springform wurde der Mürbteig zu dünn und der Kuchen zu flach, sodass ich mich dieses Jahr für die 18er Springform entschieden habe und das war genau richtig.
Außerdem musste ich letztes Jahr lernen, dass Rohrohrzucker nicht gut karamellisiert. Wie ihr wisst verwende ich am liebsten diesen Zucker, doch die Füllung wurde damit nicht so wie sie sollte. Sie bekam keine Farbe und blieb sehr hell und schmeckte nur sehr wenig karamellig, eigentlich nur zuckerig süß, da der Zucker nicht karamellisiert hatte. Für die Füllung solltet ihr also unbedingt weißen Zucker verwenden, dieser karamellisiert gut und ihr bekommt die perfekte Karamellfüllung.
Und zuletzt war ich dann auch mit den Fotos nicht zufrieden. Dieses Jahr ist mir jedoch alles super gelungen, sowohl die Füllung, als auch der gesamte Kuchen und mit den Fotos bin ich auch glücklich. Somit möchte ich euch das Rezept für meine Engadiner Dinkel-Nusstorte nicht mehr länger vorenthalten und wünsche euch viel Freude beim Backen.
Und weil der Blog homemade&baked meiner lieben Bloggerkollegin Bettina am 21.11. schon unglaubliche 10 Jahre alt wird, stelle ich ihr diese tolle Engadiner Nusstorte zur Feier des Tages auf ihre Festtafel. Dieses Jubiläum feiert Bettina mit einem tollen Gewinnspiel, schaut doch gleich mal bei ihr rein. Eure

Zutaten für eine 18er Springform*
Mürbteig
195 g Dinkelmehl 630
130 g kalte Butter
65 g Rohrohrzucker
1 Eigelb
1 Prise Salz
1 gestr. TL Weinsteinbackpulver
1/2 TL gemahlene Vanille*
Füllung
165 g Zucker
3 EL Wasser
135 g Sahne
200 g Walnüsse
3 EL Honig
1/2 TL Salz
Alle Zutaten für den Mürbteig zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in ein Schüsselchen mit Deckel geben und mindestens 60 min im Kühlschrank kalt stellen.
Wenn es schneller gehen muss, kann man den Teig auch 30 min in den TK legen.
Für die Füllung die Walnüsse grob hacken und beiseite stellen.
Den Zucker mit dem Wasser in einen Topf geben und ohne rühren aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren lassen.
Die Sahne zugeben und unterrühren. Etwa 12-15 min sämig einköcheln lassen.
Nun Honig, Walnüsse und Salz zugeben und unterrühren, den Topf von der Platte nehmen und die Karamellmasse lauwarm abkühlen lassen.
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und kurz durchkneten. In 3 gleich schwere Stücke teilen. 2 Teigstücke auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils rund ausrollen. Die Springform verkehrt herum halten und den Teig damit ausstechen.
Einen von beiden in die gefettete Springform* legen. Den anderen auf Backpapier legen, nach belieben verzieren und wieder in den Kühlschrank legen.
Die Teigreste vom Ausstechen zu dem letzten Teigstück geben und zu einer Rolle formen. Die Teigrolle ringsherum auf den Boden legen und einen etwa 3 cm hohen Rand formen.
Die lauwarme Füllung gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Falls der Rand über die Füllung ragt, könnt ihr ihn darüber klappen oder abschneiden.
Den Teigdeckel aus dem Kühlschrank holen und auf die Füllung legen. Am Rand mit einer Gabel vorsichtig andrücken. Falls ihr den Deckel nicht mit einem Muster verziert habt, dann mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Auf der zweiten Schiene von unten etwa 30 min goldbraun backen.
Die Engadiner Nusstorte auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Nach ein paar min den Springformrand entfernen und weiter abkühlen lassen.
Nach belieben mit Puderzucker bestäubt servieren.
Alle Zutaten für den Mürbteig in den Mixtopf geben und 20 sek / Stufe 6 kneten.
Den Teig entnehmen, in ein Schüsselchen mit Deckel geben und mindestens 60 min im Kühlschrank kalt stellen.
Wenn es schneller gehen muss, kann man den Teig auch 30 min in den TK legen.
Für die Füllung die Walnüsse grob hacken und beiseite stellen.
Den Zucker mit dem Wasser in einen Topf geben und ohne rühren aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren lassen.
Die Sahne zugeben und unterrühren. Etwa 12-15 min sämig einköcheln lassen.
Nun Honig, Walnüsse und Salz zugeben und unterrühren, den Topf von der Platte nehmen und die Karamellmasse lauwarm abkühlen lassen.
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und kurz durchkneten. In 3 gleich schwere Stücke teilen. 2 Teigstücke auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils rund ausrollen. Die Springform verkehrt herum halten und den Teig damit ausstechen.
Einen von beiden in die gefettete Springform* legen. Den anderen auf Backpapier legen, nach belieben verzieren und wieder in den Kühlschrank legen.
Die Teigreste vom Ausstechen zu dem letzten Teigstück geben und zu einer Rolle formen. Die Teigrolle ringsherum auf den Boden legen und einen etwa 3 cm hohen Rand formen.
Die lauwarme Füllung gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Falls der Rand über die Füllung ragt, könnt ihr ihn darüber klappen oder abschneiden.
Den Teigdeckel aus dem Kühlschrank holen und auf die Füllung legen. Am Rand mit einer Gabel vorsichtig andrücken. Falls ihr den Deckel nicht mit einem Muster verziert habt, dann mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Auf der zweiten Schiene von unten etwa 30 min goldbraun backen.
Die Engadiner Nusstorte auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Nach ein paar min den Springformrand entfernen und weiter abkühlen lassen.
Nach belieben mit Puderzucker bestäubt servieren.
Wenn ihr Rezepte mit Nüssen liebt, wie wäre es dann mal mit den unverschämt leckeren Mini-Nusshörnchen mit gerösteten Haselnüssen oder dem schnellen Nusskranz ohne Hefe? Diese und weitere herbstliche Dinkelrezepte mit und ohne Nüsse findet ihr hier in dieser Übersicht.
Habt ihr mein Rezept ausprobiert?
Ich freue mich über eure Kommentare.
Auf Social Media könnt ihr eure Bilder mit @dinkelliebe markieren, wenn ihr sie mir zeigen wollt. Kommt auch gern in meine FB Gruppe und zeigt euer Ergebnis dort, ich freue mich auf euch.

Das klingt sehr lecker. Besonders gut finde ich, dass sie länger haltbar ist, ähnlich wie auch Linzer Torte. Ich werde mir das Rezept mal abspeichern.
Hallo Martina,
als ich das über die lange Haltbarkeit gelesen habe musste ich auch gleich an die Linzer Torte denken, diese lagere ich tatsächlich immer etwas ab, weil sie dadurch besser wird.
Ich freue mich, dass dir das Rezept gefällt. Viel Freude beim Nachbacken.
Liebe Grüße
Johanna
Tolles Rezept. Danke für die Mühe die du dir immer machst.
Hallo Annegret,
ich freue mich, dass dir das Rezept gefällt und wünsche dir viel Freude beim Nachbacken. 🙂
Liebe Grüße
Johanna
Liebe Johanna,
deine Engadiner Nusstorte sieht fantastisch aus! Ganz besonders gefällt mir, dass sie so lange haltbar ist. Perfekt, wenn man alleine oder nur zu zweit ist und eine ganze Torte nicht innerhalb ein paar Tagen essen kann. Vielen Dank für deinen zweiten Beitrag zu mein Blogevent 🙂
Liebe Grüße, Bettina
Liebe Bettina,
die ist ja klein und wir kriegen die in 2 Tagen weg. 🙂 Aber wer weiß vielleicht sind andere nicht so verfressen. *hihi* Oder wenn man keine Zeit hat und vorbacken möchte, dann ist sie auch perfekt. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht bei deinem Event dabei zu sein. 🙂
LG Johanna
Hallo Johanna,
ich liebe Engadiner Nusstorte. Dein Exemplar sieht perfekt aus. Bekomme ich gleich ein Stück?! 😉
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
das freut mich aber. 🙂
Aber sicher doch, greif zu.
Liebe Grüße
Johanna