Einfache Dinkel-Amerikaner mit Zuckerguss

Einfache Dinkel-Amerikaner mit Zuckerguss

Amerikaner liebe ich bereits seit meiner Kindheit, bei uns gab es sie damals beim Bäcker. In meinem heutigen Wohnort und Umgebung bekommt man sie nur sehr selten zu Gesicht und wenn dann nur mit Schwarz-Weiß-Glasur aus Zuckerguss und Schokolade. Ich mag sie allerdings nur mit Zuckerguss, eben genauso wie in meiner Kindheit beim Bäcker. Daher wurde es endlich mal Zeit selbst Dinkel-Amerikaner zu backen. Und weil mein Ergebnis uns so begeistert hat möchte ich es auch gleich mit euch teilen.

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Einfache Dinkel-Amerikaner mit Zuckerguss

Sie sind sehr einfach und schnell selbst gemacht und so richtig lecker. Amerikaner können ja durchaus schon mal staubtrocken sein, ihr glaubt nicht was ich in meinem Leben schon für Exemplare gegessen habe… Aber diese hier sind saftig und fluffig, genauso wie Amerikaner sein sollen.

Ich mag meine Dinkel-Amerikaner schön groß, ihr könnt sie aber natürlich auch kleiner machen und etwas kürzer backen.

Zum Glück gibts heutzutage Backpulver

Früher wurden Amerikaner noch mit Hirschhornsalz gebacken, ein fürchterliches Zeug. Ich weiß noch genau wie extrem es nach Ammoniak gerochen hat, wenn damit gebacken wurde. Es hat so scharf gerochen, dass mir die Nase gebrannt hat, das war kaum auszuhalten. Was bin ich froh, dass man Amerikaner heute einfach mit Backpulver oder wie bei mir mit Weinsteinbackpulver backen kann.

Vanillepuddingpulver mit künstlichen Aromen und Farbstoffen ist überhaupt nicht nötig

In den meisten Rezepten für Amerikaner kommt Vanillepuddingpulver zum Einsatz. Sofern ihr nicht Bio Puddingpulver verwendet ist das handelsübliche Puddingpulver mit seinen künstlichen Aromen und Farbstoffen keine gute Wahl. Speisestärke und echte Vanille sind hier das Mittel der Wahl.

Den Zucker im Teig habe ich etwas reduziert, da ja noch genug Zuckerguss auf die Amerikaner obendrauf kommt fällt das gar nicht auf.

Beim Zuckerguss könnt ihr euch austoben und ihn mit verschiedenen Säften, Wasser oder Pflanzenmilch anrühren. Ich hatte dieses Mal Limettensaft. Ich mag den Zuckerguss schön dick, so läuft er nicht davon, ihr könnt ihn aber nach Geschmack auch dünner machen indem ihr die Flüssigkeitsmenge minimal erhöht. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt, sonst wird er schnell zu dünn.

Woher kommt der Name “Amerikaner”?

Habt ihr euch auch schon mal gefragt warum sie eigentlich Amerikaner heißen ? Ich habe das mal recherchiert. Laut Sendung mit der Maus und einiger anderer Quellen könnte der Name daher stammen, dass man früher als Triebmittel Ammonium-Hydrogen-Carbonat (Hirschhornsalz) genommen hat. Eine Zeit lang wurde das Gebäck dementsprechend “Ammoniakaner” genannt. Der Name klang allerdings unschön, weswegen ein Bäcker irgendwann auf die Idee kam die Teilchen umzubenennen.
In der DDR hat man die Amerikaner wohl nicht Amerikaner nennen wollen, sie sollen Ammonplätzchen gehießen haben. Davon weiß ich allerdings nichts, ich meine sie hießen schon früher bei uns Amerikaner. Ich kann mich aber auch irren, ist ja alles schon ewig her.

Update: Eine liebe Leserin hat mich darauf hingewiesen, dass man sie zu DDR-Zeiten auch Kameruner nannte. Eine kleine Recherche meinerseits brachte ans Licht, dass man die mit Schokolade Amerikaner nannte und die mit Zuckerguss Kameruner. Wobei man unter den Namen Kameruner auch ein anderes Gebäck findet, nämlich ungefüllte Krapfen. Diese hießen bei uns Kreppel, aber ich denke das war alles ortsabhängig.

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Habt ihr auch so ein Gebäck, dass ihr schon seit eurer Kindheit liebt? Vielleicht verratet ihr mir ja welches das ist.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Backen und Genießen meiner einfachen Dinkel-Amerikaner. Eure

Hast du mein Rezept ausprobiert?

Dann freue mich auf deinen Kommentar.
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Einfache Dinkel-Amerikaner mit Zuckerguss
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Zutaten für 4 große Dinkel-Amerikaner

Teig
120 g pflanzliche Butter, weich
70 g Rohrohrzucker
2 Eier von glücklichen Hühnern
260 g Dinkelmehl 630
35 g Speisestärke
10 g Weinsteinbackpulver
1/2 TL gemahlene Vanille*
1 Prise Salz
100 g Pflanzenmilch

Zuckerguss
150 g Puderzucker
30 g Limettensaft (alternativ nach Geschmack anderer Saft, Pflanzenmilch oder Wasser)

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Einfache Dinkel-Amerikaner mit Zuckerguss

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18 Kommentare zu „Einfache Dinkel-Amerikaner mit Zuckerguss“

  1. Liebe Johanna, wie auf Insta versprochen, hier der Kommi :))
    Megaaaaaa… ganz toller Teig. Klasse zu verarbeiten und ein super Ergebnis.
    Love it !!
    Und geht ratzfatz….
    Liebe Grüsse Stefi

    1. Liebe Simone,
      das freut mich sehr. Danke dir fürs Ausprobieren und die tolle Rückmeldung.
      Lasst sie euch schmecken, sie sind dir wirklich toll gelungen und sehen super lecker aus. Da bekomme ich grad wieder Appetit darauf. 😋
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
      Johanna

  2. Karin Simon-Plagemann

    Liebe Johanna, ich habe die Amerikaner gebacken und natürlich mit dem Probieren nicht gewartet bis die Glasur ganz erstarrt war . Super lecker! Danke dir für das Rezept.
    Schönes Wochenende noch . Karin

    1. Liebe Karin,
      das klingt nach uns, wir können es auch immer nicht abwarten bis eine Glasur fest ist. 😁
      Danke dir fürs Nachbacken und den lieben Kommentar. Ich freue mich sehr darüber.
      Liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende,
      Johanna

  3. Nachdem sich vor kurzem das Rezept vor meine Linse schob war klar, wird bald getestet. Total easy zu machen und einfach toll leider war mein Backpapier kein ganz frischer Bogen, daher hingen 50% an. Egal, tut dem Geschmack keinen Abbruch. Im übrigen reicht die Menge auch für 6 normal große Amerikaner.

    1. Liebe Ela,
      danke dir fürs ausprobieren und den lieben Kommentar. 🙂
      Schade, dass sie angehangen haben, ich habe sie bereits mehrfach gebacken und bei mir war das nie der Fall. Es muss wirklich daran liegen, dass dein Backpapier nicht ganz frisch war.
      Ja klar, man kann gerne auch kleinere aus dem Teig machen. Wir mögen sie halt gern so richtig groß. 😁
      Liebe Grüße
      Johanna

  4. Liebe Johanna,
    gestern habe ich die Amerikaner gebacken. Wirklich sehr lecker, es sind 8 Stück geworden. Habe das erste Mal mit einem Spritzbeutel gearbeitet und habe wohl die “Teigschlange” nicht dicht genug gespritzt. Es sind kleine Lücken geblieben, die man leider im Zuckerguss sieht.
    Ein tolles Rezept, schnell zubereitet, schnell gebacken und sehr lecker! Die werde ich öfter mal backen.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Silke

    1. Liebe Silke,
      ich freue mich sehr über deinen lieben Kommentar und dass dir das Rezept so gut gefällt. Wir finden es auch ganz toll und mittlerweile gab es sie schon mehrfach bei uns. 🙂
      Beim Teig spritzen bitte richtige kleine “Häufchen” spritzen, keine Schlangen. Ich nehme wirklich einen Spritzbeutel ohne Aufsatz oder schneide bei einem Gefrierbeutel vorne die Ecke großzügig weg. dadurch wird der zu spritzende Strang richtig schön dick.
      Liebe Grüße
      Johanna

  5. Das Rezept ist klasse. Ja diese Sache mit Halb Schoko ist wohl nur Optik beim Bäcker. Und ich mag Schokoguss aber auf Amerikaner gar net. Das mache ich immer ab 😀 . zudem backt man sie einmal nach deinem Rezept kauft man keine mehr.
    Sehr sehr lecker. Ich hab beim 1.Mal Weinstein gehabt. So musste nächsten Tag neue backen für die Familie und hatte nur noch normales Backpulver gefunden. Nächstes Mal fahre ich los und kaufe Weinstein. Der Geschmacksunterschied ist zumindest für mich exrem.Allerdings haben sogar die Kinder gesagt komischer Nachgeschmack! Da sieht man mal die lernen auch mit bessern Lebensmitteln zurechtzu kommen.

    Also von uns ein dickes Lob für deine Rezepte und deine tolle Homepage. Viele Grüsse von Mathilde

    1. Liebe Mathilde,
      wie schön, dass euch mein Rezept so sehr überzeugt hat. Das lese ich doch gern und habe mich sehr über deinen lieben Kommentar gefreut. 🙂
      Ja tatsächlich ist Weinsteinbackpulver nicht nur gesünder, es macht auch einen geschmacklichen Unterschied, da es nicht dieses stumpfe Gefühl im Mund hinterlässt wie das herkömmliche Backpulver. Super, wenn das sogar den Kindern auffällt. Da würde ich mal sagen alles richtig gemacht. 🙂
      Ich wünsche dir weiterhin viel Freude mit meinem Blog und meinen Rezepten.
      Liebe Grüße
      Johanna

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